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In den vergangenen Jahren, Die Angriffe von rechts auf Community-Radios und freie Radios haben zugenommen, aber ihre Arbeitsweise geändert. Vor einigen Jahren haben führende Persönlichkeiten der rechten Parteien rechtliche Schritte gegen die Berichterstattung durch Community-Radios eingeleitet (z.B.. gegen Radio Dreyeckland, Freiburg or Radio Frei, Erfurt), Die Strategie hat sich nun durch das Recht auf Nutzung der parlamentarischen Strukturen für diese Angriffe verschoben. Mit der Stärkung der rechten AfD (“Alternative für Deutschland”) Partei und ihr Eintritt in die Parlamente, Community-Radios sind aufgrund ihrer Berichterstattung und ihres antifaschistischen Kernethos zum Schwerpunkt der politischen Aktivitäten dieser Partei geworden.

Freie Radios in Berlin und Brandenburg wurden in parlamentarischen Anfragen im brandenburgischen Landtag genannt. Während seines Aufenthalts in Sachsen-Anhalt war Radio Corax Gegenstand parlamentarischer Fragen der AfD im Parlament. Dann schickte die AfD eine Beschwerde gegen Radio Corax an die Medienbehörde von Sachsen-Anhalt. Ferner, Vor einigen Wochen haben sie dem Landtag einen Antrag vorgelegt, der vorsieht, dass alle öffentlichen Mittel von Radio Corax abgezogen werden sollen. Der Antrag wurde in einer parlamentarischen Debatte erörtert und anschließend von allen demokratischen Parteien im Landtag abgelehnt.

Auch wenn diese Angriffe noch nicht erfolgreich waren, Eine Strategie gegen Community-Radios kann erkannt werden. Die Anträge und Untersuchungen in den verschiedenen Parlamenten sind ähnlich formuliert und der Schwerpunkt liegt auf der kritischen Berichterstattung über AfD-Aktionen durch freie Radios und der angeblichen linksradikalen Verfassung der Radiosender.

Es ist offensichtlich, dass die Angriffe der AfD gegen Community-Radios die öffentliche Diskreditierung nicht nur der Radios selbst, sondern auch antifaschistischer Ansätze sind. Und an diesem Punkt versucht die AfD, Allianzen mit denen in den konservativen Parteien zu schließen, die den Antifaschismus seit langem als antidemokratisch fördern.

Es ist jetzt wichtig, dass sich Community-Radios nicht einschüchtern lassen und ihr demokratisches und antifaschistisches Ethos der Öffentlichkeit zuversichtlich erklären und sie gegen politische Angriffe verteidigen. Besonders wenn die Angriffe nicht aus dem Lager der rechten Parteien kommen, aber von dem der liberalen und konservativen Parteien, die sich als Demokraten sehen. Dies ist in Flensburg nur der Fall (Schleswig-Holstein), wo das junge Radio FRATZ im Begriff ist, seine lokale Finanzierung zu verlieren. Dort, Die iberale FDP versucht, die kommunale Finanzierung für Radio FRATZ zurückzuziehen, indem sie ihnen einseitige Berichterstattung vorwirft. Die CDU der konservativen Partei unterstützt die Anwendung, wenn auch nicht in Bezug auf die Programmierung von Inhalten, aber wegen der angeblichen Diskriminierung von Personen, denen der Zugang zu Radio FRATZ gesetzlich nicht gestattet ist, wie dies bei Angehörigen der Sicherheitskräfte wie der Polizei der Fall ist. Und, natürlich, Beide Parteien weisen den Vorwurf zurück, mit Mitteln die Pressefreiheit einzuschränken.

In Zeiten zunehmender nationalistischer und maßgeblicher Kräfte, Community / Free / Associative Radios - als unabhängige, selbstverwaltete Medien, aber auch als gesellschaftspolitische Institutionen- kann neben all jenen gefunden werden, die wegen ihres Engagements für eine integrative und demokratische Gesellschaft angegriffen werden. Wir sollten diese Gelegenheit nutzen, um gemeinsam aufzustehen und von der Verteidigung zur Offensive gegen die Kräfte der Regression überzugehen.